„Die ILE vor Ort umsetzen, Erzeuger und Verbraucher zusammenbringen!“ so lautet der Auftrag, den Franz-Josef Sauer, der Vorsitzende der ILE MainWerntal (ILE = Integrierte Ländliche Entwicklung) für das Treffen „Landwirtschaft und Gemeinschaftsverpflegung vernetzen sich“ in den Mittelpunkt stellte. Dazu veranstaltete die ILE MainWerntal in Kooperation mit dem überregionalen Sachgebiet Gemeinschaftsverpflegung Unterfranken, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg, und der Heimatagentur, Regierung von Unterfranken, am 13. Oktober 2022 eine Vernetzungsveranstaltung in Schwebenried.

Mit dem Leitgedanken „direkt vom Acker und Stall in die Großküche“, tauschten sich rund 30 regionale Landwirt*innen der ILE MainWerntal mit Küchenverantwortlichen und Großhändlern aus. „Denn unsere Erzeuger und Direktvermarkter stehen nicht nur für eine Vielfalt guter Produkte von Kartoffeln über Bio-Rindfleisch bis hin zu Erdbeeren, sondern auch für besondere Werte: handwerkliche Herstellung, regionale Produktion, Tierwohl und vor allem für Service“, erklärt Susanne Keller von der ILE MainWerntal.

Zum Auftakt gab es ein Grußwort des Vorsitzenden der ILE MainWerntal und Ersten Bürgermeisters der Stadt Arnstein. Die Vorstellungsrunde, moderiert von Teresa Öchsner, zeigte die beeindruckende Vielfalt an heimischen Erzeugnissen und Verarbeitungsmöglichkeiten auf. Anschließend gab Barbara Hettrich Einblicke in die ökologische Wirtschaftsweise ihres Biobetriebs „Hettrich’s Biohäusle“. Der Hofladen mit Selbstbedienung zeigt ihr Bio-Sortiment an Eiern, Haferflocken und Nudeln bis hin zum Bestellen von Suppenhühnern.

Im Anschluss standen zwei Praxisberichte auf der Agenda.  Michael Müller, Kochan der Waldorfschule Würzburg, erklärte anschaulich, wie gesunde und regionale Küche für Kinder in allen Altersklassen funktionieren kann. Er und Margit Balling, die Küchenleiterin im Mehrgenerationenhaus Binsfeld, betreiben beide mit sehr viel Herzblut und Engagement ihre Küche und begeisterten mit ihren Vorträgen.  Die kleinen und großen Gäste bekommen täglich Speisen mit einem hohen Anteil an regionalen (Bio-)Lebensmitteln.

Den spannenden Praxisberichten folgte ein weiterer Programmpunkt: Aufgeteilt nach Landwirtschaftlichen Erzeugern und Küchenverantwortlichen konnten die Teilnehmer*innen in zwei Gruppen erarbeiten, was aus ihrem Blickwinkel nötig ist, damit regionale (Bio-)Produkte in Großküchen der Gemeinschaftsverpflegung der Region eingesetzt werden können. Bei der Zusammenführung der Ergebnisse beider Kleingruppen blieb vor allem ein wichtiger Grundsatz hängen: Miteinander reden, sich untereinander vernetzen und die Kunden gut informieren! Mit diesen Appellen rundete Beate Laumeyer vom Sachgebiet Gemeinschaftsverpflegung Unterfranken den Austausch ab. Und vielleicht lässt sich auch die Idee einer regionalen Markthalle auf den Weg bringen.

Zum Abschluss der Veranstaltung gab es bei regionalen Kostproben noch einen regen Austausch.

In diesem Sinne traten alle Anwesenden gegen 16:30 Uhr in einen regen Austausch und widmeten sich bis zum Ende des Workshops bei regionalen Kostproben der weiteren Vernetzung.

Aktuelles

News der Allianz MainWerntal